Hebocon Roboterbau im Wahlpflichtfach Informatik
In den letzten drei Wochen wurden aus Elektroschrott Roboter gebaut, die am Ende des Workshops gegen die anderen Roboter „kämpften“. Dieser japanische Laiensport heißt Hebocon und es geht dabei um Spaß und Unterhaltung, sowie Kreativität. Wir zerlegten alte Geräte und suchten nach Komponenten wie Motoren, Gurte oder Ventilatoren, um ihnen eine neue Funktion gaben und daraus neue kinetische Objekte zu bauen.
Eine Hebocon ist nach der japanischen Tradition ein Sumokampf für Low-Tech-Roboter, ein "Ringkampf der technischen Dilletanten/-innen". Das Wort Hebocon leitet sich von dem japanischen Wort Heboi ab – ein Wort, das etwas beschreibt, das technisch schlecht oder von geringer Qualität ist. Es handelt sich bei Hebocon um einen Wettbewerb, in dem sich simple Roboter, die sich kaum bewegen können, auf der Kampffläche zusammenfinden und sich in seltsame, lustige Kämpfe stürzen.
Das Zerlegen und der Zusammenbau neuer Objekte, angetrieben durch einfachste Motoren oder Ventilatoren machte großen Spaß. Nebenbei zeigte sich, dass viele Elektrogeräte heutzutage sehr kurzlebig sind und sehr schnell entsorgt werden. Dabei wird oft übersehen, wie viele Ressourcen und unterschiedliche Materialien so ein Elektroprodukt zum Bau benötigt. Die Digitalisierung ist dabei ein entscheidender "Treiber" des von uns produzieren Mülls. Bevor diese nun endgültig entsorgt werden hatten unsere Wahlpflichtfachgruppen der 6. und 7. Klassen sehr viel Spaß beim Dekonstruieren, beim neu Aufbauen und beim gegeneinander Antreten auf der Hebocon Kampffläche!
Danke an Sophie und Tammo für den tollen Workshop
Bericht
Erzl. Mag. Thomas Wieser