Carnuntum-Exkursion der 8A-Klasse
Wie in der achten Klasse üblich, stand dieses Jahr bei uns die Exkursion nach Carnuntum (8.-10. Oktober 2019), einer alten Römerstadt nahe Wien, an. Die Vorfreude auf unsere letzte gemeinsame Klassenreise war groß, wohl auch besonders aus dem Grund, dass Frau Professor Wolf (Magistra Lupa), unser Klassenvorstand, und Herr Professor Wallner (Grammaticus Wallnus), unser Lateinlehrer, uns begleiten durften. Als Reisemittel wurde der Bus, samt freundlichem Busfahrer, gewählt.
Die vierstündige Fahrt nach Wien stellte für uns kein Problem dar. Nach etlichen Jahren Schulzeit wussten wir uns die Zeit zu vertreiben. Weniger gefreut hatten wir uns auf die Jugendherberge, da wir mit solchen in Wien eher schlechte Erfahrungen gemacht hatten. Diesmal sollte es jedoch anders kommen: Unsere Unterkunft in Brigittenau war ein Neubau, in den Doppelzimmern war auch genügend Platz um vorsichtshalber eingepackten Proviant zu verstauen.
Nach unserer Ankunft wurden wir mit dem Bus zum Kunsthistorischen Museum chauffiert, wo wir eine Führung zu Ovids „Metamorphosen“ (berühmte Sagensammlung der Antike) genossen.
Abends besuchten wir einen „Escape Room“, bei welchem es das Ziel ist, durch das Lösen von Rätseln aus Räumen zu entkommen. Zu unserer großen Erheiterung konnten wir die Schale unseres Grammaticus Wallnus knacken und diesen dazu bringen, am Spiel teilzunehmen.
Der Hauptprogrammpunkt fand am zweiten Tag statt: Die Besichtigung von Carnuntum. In der einstigen Römerstadt, welche etwa 40 km östlich von Wien liegt, wurden wir durch die nachgebauten römischen Häuser und Thermen geführt.Wir durften sogar römische Kleidung anprobieren und auf Wachstafeln schreiben, wie es damals üblich war. Anschließen stärkten wir uns im „Culinarium“, dem originellen Restaurant der Ausgrabungsstätte. Nach Spezialitäten des Hauses, wie etwa einem „Caesar‘s Salat“ mit „Römerquelle“-Mineralwasser, waren wir für den nächsten Programmpunkt bereit: den Gladiatorenkampf. Dieser fand auf einem entfernten Sandplatz statt, wo früher tatsächlich Gladiatoren zur Unterhaltung gekämpft hatten. So trugen wir dort unsere Konflikte offen aus (durch „harmlose“ Ringkämpfe).
Unversehrt machten wir uns auf den einstündigen Weg nach Bratislava, wo schon eine Stadtführerin auf uns wartete. Trotz unserer Müdigkeit bemühten wir uns der kompetenten Dame zuzuhören, jedoch freuten wir uns auch, als wir allein im ältesten Geschäft der Stadt stöbern durften.
Wieder zurück in Wien durften wir am Nachtleben teilnehmen. Um 0.00 Uhr kamen alle wieder wie ausgemacht in die Jugendherberge zurück und verbrachten eine mehr oder weniger ruhige letzte Nacht in der Hauptstadt.
Am nächsten Tag traten wir wieder die Heimreise an. Ein Teil der Klasse besuchte noch das ehemalige Konzentrationslager Mauthausen, der andere das Ars-Electronica-Center in Linz.
Trotz vollen Programms hatten wir auch genug Zeit gemeinsam als Freunde die Stadt zu erkunden. Diese Reise war ein Highlight der Oberstufe, an welches wir uns bestimmt lange erinnern werden.Vielen Dank unseren Professoren!
Julia Hagn, 8A