Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Mauthausen
Die 4C und 4S-Klassen und vier Mädchen aus der Oberstufe besuchten am 2. 5. die KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Aus den Berichten der 4C:
Als wir in den Raum mit den vielen Namen gingen, wurde mir erst richtig klar, wie viele Leute ermordet wurden. Der Raum der 90.000 Namen hat mich besonders betroffen. Dort hat man wirklich gesehen, welche schlimmen Ausmaße der Holocaust gehabt hat. Dort wurde es sehr still und jeder wurde nachdenklich.
Es hat sich dort alles wiedergespiegelt, wie ich es in meinen Gedanken hatte.
Der erste Eindruck war im Allgemeinen sehr beeindruckend, denn das Arbeitslager sieht nicht so gefährlich/bedrohend aus, wie es klingt.
Wir haben dort den Fußballplatz der SS gesehen, dort fand manchmal ein Spiel statt. Die Zuschauer konnten in das Krankenhaus, das eigentlich ein Vernichtungslager war, hineinsehen.
Die Zivilbevölkerung versuchte die Ereignisse zu verdrängen.
Wir haben dort die Todestreppe gesehen, die mich sehr fasziniert hat, ich hätte sie mir zwar ein bisschen anders vorgestellt, mit höheren Stufen usw., aber für die dünnen Leute damals im KZ war das zuviel, weil sie so schwach waren.
Sie bekamen viel zu wenig zu essen und hatten keinen guten Schlafplatz.
Man konnte in Gedanken sehen, wie es die Arbeiter auf der Todesstiege schwer hatten.
Es wurden auch die Lebensumstände gezeigt.
Die Bilder, die wir von der Führerin bekamen, schockierten mich. Die Menschen, die dort abgebildet waren, taten mir sehr leid, sie sahen so krank und traurig aus. Keiner hat so etwas verdient, was die durchmachen mussten.
Uns wurden auch sehr viele Geschichten über die Gefangenen erzählt, wie sie arbeiteten und wie sie gequält wurden.
Das Duschen nach der Ankunft gab oft jemandem den Rest und er starb dann.
Es gab einen Sezierraum, in welchem Goldzähne oder anderes wertvolles Zeug aus dem Mund der Toten herausgenommen wurde.
„Manchmal war unser Brot ganz grün vor Schimmel“, dieses Zitat eines Gefangenen hat mich auch etwas eingeschüchtert.
Die Baracken, in denen wir waren, sind größtenteils noch original, nur manche Bretter wurden erneuert.
An dem Schauplatz dieser Grausamkeiten zu stehen bringt einem das Geschehene näher, als einem lieb ist.
Ich finde, uns wurden während der Führung einige Denkanstöße gegeben, und wir wurden angeregt aktiv teilzunehmen.
„Ich finde Mauthausen war sehr interessant.
Auf der Rückfahrt war ich sehr ruhig und wollte nur meine Ruhe haben. Ich fand, es war ein sehr interessanter und toller Ausflug.“
Danke für die Organisation an Frau Prof. Schäffner!